MSD ‘Seehund’ Klasse

Seehund ‚4‘ (2015 – Kiel)

Schiffsdaten Antrieb Sensoren Eloka Bewaffnung Luftfahrzeuge

Typverdrängung:		99,5 ts
Höchstverdrängung:		99,5 ts
Länge:		26,9 m
Breite:		4,6 m
Tiefgang:		1,4 m
Besatzung:		2 -3 bei Überführungsfahrten

Art:		DM
Wellen:	1x	Schottel-Ruderpropeller
Leistung Diesel:	1x	446 Ps / 328 kW	(Deutz ‚MWM D602‘)
max. Geschwindigkeit:		9,4 kn
Reichweite:		520 nm bei 8,8 kn
Treibstoffvorrat Schiff:		? ts

Nav.-Radar:		–
See-Radar:		–
Luft-Radar:		–
Rumpf-Sonar:		–
Schlepp-Sonar:		–
Feuerleitradar:		–
Elektrooptisch:		–

ESM:		–
ECM:		–
Täuschkörper:		–

Geschütze:		–
SSM:		–
SAM:		–
ASW:		–
CIWS:		–
Sonstiges:		–

Hubschrauber:

–

Beschreibung

Bei den 18 Einheiten der ‚Seehund‘ Klasse handelt es sich um unbemannte, ferngelenkte Minenräumboote.

Ihre Aufgabe ist es Minen durch das Simulieren von typischen Schiffsgeräuschen und Schiffsmagnetfeldern zur Detonation zu bringen.
Die Drohnen operieren abgesetzt von der eigentlichen Führungsplattform, dem Hohlstablenkboot, auf vorgegebenen Bahnen.
Die Entfernung zum Lenkboot kann dabei bis zu 10 Seemeilen betragen, üblich sind jedoch deutlich kürzere Abstände.
Dabei werden bis zu vier ‚Seehunde‘ von einem Minendrohnenlenkboot gesteuert.
Wenn die Drohnen unbemannt im Einsatz sind, trägt der Kommandant des Lenkbootes die Alleinige Verantwortung.

Als Hohlstablenkboote dienten zuerst sechs Boote der Klasse 351 ‚Lindau‘, Umbauten der Klasse 320. Nachfolger wurden die fünf Minenboote der Klasse 352 ‚Ensdorf‘, Umbauten der Klasse 343. Nachdem die letzen beiden Einheiten der Klasse 352 ‚Ensdorf‘ nur noch als Truppenwerbeplattform genutz werden, übernehmen seit 2016 die zehn Boote der Klasse 332 ‚Frankenthal‘ diese Aufgabe.