‚Capitán Miranda‘ in Kiel

Eine der weitesten Anreisen zur diesjährigen Kieler Woche hatte mit Sicherheit das Segelschulschiff ‚Capitán Miranda‘ der uruguayischen Marine. Nachdem es in den letzten Wochen bereits einige Häfen in den USA und auch in Europa besucht hat, ging die Reiseroute heute über den Nord-Ostsee-Kanal nach Kiel. Das Schiff wurde bereits 1930 in Dienst gestellt und wurde bis 1976 als Forschungsschiff verwendet. Nach einem Umbau zum Dreimast-Segelschoner ist es seit 1978 als Schulschiff im Einsatz. Die Segelfläche beträgt 853 m2.

Da es am Freitag, dem 23. Juni 2023 noch mal ein kleines Open-Ship im Stützpunkt geben wird (11 bis 17 Uhr), besteht die Möglichkeit sich das Schiff aus der Nähe anzuschauen. Auch an der traditionellen Windjammerparade auf der Kieler Förde am Samstag wird die ‚Capitán Miranda‘ teilnehmen.

2023, ROU 20 ‚Capitán Miranda‘ im NOK

2023, ROU 20 ‚Capitán Miranda‘ in Kiel

2023, ROU 20 ‚Capitán Miranda‘ in Kiel


Links intern

AX ‚Capitán Miranda‘ Klasse

Links extern

Capitán Miranda (offizielle Seite, in spanisch)

‚arrivederci‘ und ‚ahlan wasahlan‘

Nachdem bereits gestern ein großer Teil der grauen Gäste Kiel verlassen hat, folgten heute weitere Einheiten. Einer der ersten heute früh, war das italienische Landungsschiff L 9893 ‚San Marco‘, das seine Reise durch den Nord-Ostsee-Kanal in Richtung Süden antrat. Mit einer Verdrängung von 7.800 ts, einer Länge von 133 Metern und einer Breite von 20,5 Metern kein ganz kleiner „Fisch“, aber bei maximalen Schiffsabmessungen für den Kanal von 235 Meter x 32,5 Meter auch noch lange nicht am Limit.

In Höhe der Fähre Landwehr kam es zur Begegnung mit der marokkanischen Fregatte F 615 ‚Allal Ben Abdellah‘, die sich auf dem Weg nach Kiel befand. Diese gehört zur SIGMA-Schiffsbaureihe, einem niederländischen Export-Design das kundenspezifisch angepasst werden kann, vergleichbar mit dem deutschen MEKO-Konzept. Die ‚Allal Ben Abdellah‘ wird am Freitag am letzten Open-Ship Termin teilnehmen und noch bis Ende der Woche in Kiel bleiben.



Links intern

FFG ‚Sigma – 9813‘ Klasse
LPD ‚San Giorgio‘ Klasse


Kieler Woche 2023

Morgen Abend beginnt offiziell die 141. Kieler Woche. Wie in den Jahren zuvor (Ausnahme 2020) besuchen aus diesem Anlass auch wieder viele ausländische Marineeinheiten den Kieler Stützpunkt. Traditionell läuft die größte Anzahl der Gäste am Freitagvormittag ein, überwiegend die Teilnehmer des vorangegangenen Nato-Manövers BALTOPS.

Für den Marine-Interessierten, oder auch einfach nur für neugierige „Seh-Leute“, gibt es gleich an mehreren Tagen ein Open-Ship. An diesem Samstag und Sonntag können jeweils von 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr viele der Schiffe besichtigt werden. Auch nächste Woche Freitag wird noch einmal das Tor für Besucher geöffnet werden. Jedoch werden dann nur noch wenige Schiffe im Hafen liegen, da der größte Teil der ausländischen Gäste bereits Anfang der nächsten Woche schon wieder abreist.

Zu den größten Einheiten gehören in diesem Jahr:

  • L 14 ‚Albion‘, britisches Docklandungsschiff (18.560 ts) / Open-Ship nur am Sonntag
  • LCC 20 ‚Mount Whitney‘, amerikanisches Kommandoschiff (18.400 ts)  / kein Open-Ship
  • DDG 117 ‚Paul Ignatius‘, amerikanischer Zerstörer (9.700 ts)
  • L 9893 ‚San Marco‘, italienisches Docklandungsschiff (7.800 ts)

Insgesamt sollen ca. 40 Boote und Schiffe im Stützpunkt liegen. Nicht alle davon werden am Open-Ship teilnehmen. Der französische Flottentanker A 631 ‚Somme‘ (18.500 ts) liegt am Kieler Ostuferhafen und das britische Docklandungsschiff L 3008 ‚Mounts Bay‘ (16.160 ts) bei TKMS. Dementsprechend wird es bei beiden Einheiten ebenfalls kein Open-Ship geben.





Links extern

Ostseemanöver: Baltic Operation (auf Bundeswehr.de)
Kieler Woche und Termine (auf Bundeswehr.de)