Reisebericht aus Dänemark

Kopenhagen

Wenn ihr mal in Kopenhagen oder in der Nähe seit, lasst euch auf keinen Fall die HDMS ‚Peter Skram‘ entgehen.

Eingang zur Marinestation Nyholm

Die F 352 ‚Peter Skram‘ (Dienstzeit 1967 – 1990, 2.720 ts Verdrängung) ist eine klassische Fregatte aus der Zeit des kalten Krieges und heute ein Museumsschiff. Eigentümer des Schiffes sind ein ehemaliger Admiral der dänischen Marine und zwei weitere Mitstreiter, sie befindet sich also im Privatbesitz. Ziel war es das Schiff vor der Verschrottung zu retten, es wieder in seinen Ursprungszustand zu versetzen und es für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Neben den Eintrittsgeldern hilft eine große Zahl von Freiwilligen das Schiff instand zu halten.

Sie hat ihren Liegeplatz in der Marinestation Kopenhagen auf der Insel Nyholm und ist mit der Fähre leicht zu erreichen. Achtet auf die Öffnungszeiten, dass Museum ist nur von Ende Juni bis Mitte August, sowie eine Woche im Oktober geöffnet. Auch wenn es sich hier um eine aktive Marinebasis handelt, ist das Tor offen und ein problemloser Zugang möglich.

Die ‚Peter Skram‘ ist frei begehbar mit Zugang zu fast allen interessanten Räumen (OPZ, Munitionskammer, Maschinenräume, …). Der Funkraum ist sogar noch funktionsfähig und wird als Amateurfunkstelle genutzt. Alles ist gut beschildert und in einem sehr gutem Zustand. Wer Fragen hat, den helfen die zahlreichen und sehr freundlichen Guides gerne weiter.

Nebenan liegen gleich zwei weitere Museumsboote des Royal Danish Naval Museum die im Rahmen einer Führung besichtigt werden können:
  • die HDMS ‚Sehested‘ (P 547), ein Schnellboot der PG ‚Willemoes‘ Klasse und
  • die HDMS ‚Sælen‘ (S 323), ein U-Boot der SSC ‚Tumleren Klasse (Typ Deutsch 207)

Nicht zu vergessen der Mastenkran von 1751, der ebenfalls im Rahmen einer Führung besichtigt werden kann.
Von dort oben habt ihr eine fantastische Aussicht über die Umgebung und einen tollen Fotostandort ;)
Wer alles sehen möchte, sollte hier mindestens einen halben Tag einplanen, besser mehr. 

F 352 ‚Peter Skram‘

P 547 ‚Sehested‘

S 323 ‚Sælen‘


Wer sich für alte Festungsbauten begeistern kann, der sollte sich noch die Festung Flakfortet und das Kastellet anschauen.
Flakfortet befindet sich auf einer kleinen künstlichen Insel vor Kopenhagen. Die Festung wurde von 1910 bis 1914 gebaut und bis 1975 militärisch genutzt. Zu erreichen ist die Insel mit Ausflugsbooten die in Kopenhagen – Nyhavn starten.
Das Kastellet befindet sich direkt in Kopenhagen und wird auch heute noch militärisch genutzt. Ungeachtet dessen sind von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang das Gelände und die Wallanlagen für jeden zugänglich … Skandinavische Gelassenheit!

 

Langeland

Auf der Rückfahrt haben wir einen kleinen Umweg über die Insel Langeland gemacht. Dort findet sich an der Südspitze in der Nähe von Bagenkop das ‚Koldkrigsmuseum Langelandsfort‘. Eine ehemalige Artilleriestellung die den Zugang zum Großen Belt überwacht und 1993 aufgegeben wurde.
Neben den Geschützen und Bunkern, kann dort ein weiteres U-Boot der ‚Tumleren‘ Klasse, die HDMS ‚Springeren‘ (S 324), besichtigt werden.
Besonders erwähnenswert ist auch das ehemalige Minensuchboot und späterer Marineheimwehr-Kutter ‚Askø‘ von 1941, der in einer Halle ausgestellt ist und betreten werden kann.

 

Links Intern

Links Extern


Der alte ‚Mastekranen‘

Flakfortet


Chinesischer Zerstörer im NOK

Auf dem Nord-Ostsee-Kanal war heute der chinesische Zerstörer D 153 ‚Xi’an‘ vom Typ 052C (Nato: ‚Luyang II‘) unterwegs.
Vermutlich befand er sich auf dem Weg von einer Flottenparade in Sankt Petersburg / Russland auf der Rückreise nach China.
Die Einheiten der DDG ‚Luyang II‘ Klasse sind die zur Zeit modernsten Luftabwehrschiffe der PLA-Navy.

Bereits im Jahr 2015 war das Schwesterschiff D 152 ‚Jinan‘ in der Ostsee und im Nord-Ostsee-Kanal unterwegs.

D 153 ‚Xi’an‘ im Nord-Ostsee-Kanal

D 153 ‚Xi’an‘ im Nord-Ostsee-Kanal

D 153 ‚Xi’an‘ im Nord-Ostsee-Kanal

D 153 ‚Xi’an‘ im Nord-Ostsee-Kanal

D 153 ‚Xi’an‘ im Nord-Ostsee-Kanal


Links Intern

DDG ‚Luyang II‘ Klasse